19.04. Tabakfabrik, Künstlerprojekt und kompletter Systemausfall


Besuch eines Projektes von einem Künstler für Kinder und Jugendliche mit Down Syndrom. Der Künstler, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, hat dieses Projekt ins Leben gerufen, da seine Tochter unter dem Down Syndrom leidet. Hierher kommen täglich Kinder und Jugendliche, welche von freiwilligen Helfern betreut werden. Die Kinder bekommen hier eine Aufgabe, wobei sich alles im kreativen Bereich abspielt: Malerei, Tanz und Musizieren.

Wir werden herzlich begrüßt und direkt mit einem einstudierten Tanz empfangen. Die Kinder haben sichtlich Spaß und die Gruppe lässt sich mitreißen.

Das Projekt wird vorgestellt und am Ende besteht die Möglichkeit, Bilder zu kaufen, was einer Spende gleich kommt. Es gibt zwar staatliche Unterstützung, dennoch mangelt es immer an Geld für professionelle Helfer.

Anschließend besichtigen wir eine Zigarrenmanufaktur. Fotografieren verboten :-( Allerdings sehr interessant, wie aufwendig eine Zigarre hergestellt wird, da alles per Hand geschieht. Und dabei nicht zu vergessen, das die Tabakblätter bereits 3 Jahre gereift sind. Kein Wunder also, dass der offizielle Straßenpreis für eine Cubana bei 23 CUC liegt !!!

Für ein kurzes "Vergnügen" ganz schön teuer, obwohl sie hier für immer noch stolze 15 CUC verkauft werden.

Wir erfahren auch, welche Zigarren Che Guevara und Winston Churchill geraucht haben.

Und da war dann noch der komplette Systemausfall. Ich wache mit leichter Übelkeit auf und kann nur ein Toastbrot essen, bevor ich mich fluchtartig ins Zimmer zurückziehe. Das wird ja ein toller Tag. Ich bekomme alles wie durch einen leichten Schleier mit, habe Krämpfe und Gliederschmerzen. Ich schleppe mich durch den Tag und als wir am späten Nachmittag in unserem Casa particular bei Mario eintreffen, falle ich sofort ins Bett.

Der Abend ist gelaufen und Simone geht ohne mich mit den anderen zum Essen. Als sie um 22.00 Uhr zurück ist bringt sie warme Suppe mit und Yami taucht wenige Minuten später auch noch auf. Alle sind mächtig besorgt, aber das kann halt passieren. Und nein, ich will nicht zum Arzt.

Riesen Schädelbrummen und leichtes Fieber. Kein Paracetamol dabei aber eine Gripostad tut es auch. Insgesamt schlafe ich fast 11 Stunden und hoffe auf den nächsten Tag. Ruhe und Schlaf tun gut

Dieses Cuba real braucht kein Mensch.

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